"Das Leben bietet manche Überraschungen", so Klaus Lennartz MdB, Vorsitzender der Erftkreis-SPD nach einem Besuch des Bundesverkehrsministerium in Bonn am Montag.
In einer Besprechung mit der Ministerialbürokratie des Hauses war die Beschilderung der BAB-Abfahrt Eifeltor Thema.
"Schon im Sommer hatte ich darauf hingewiesen, daß an der Autobahnabfahrt Eifeltor auf den Hinweisschildern das Hürther Gewerbegebiet Nord-Ost nicht aufgenommen ist. Der gesamte Verkehr, insbesondere der Schwerlastverkehr, nimmt weiterhin die Abfahrt Klettenberg und belastet die Luxemburger Straße. Die neue Verbindungsstraße zwischen Eifeltor und Gewerbegebiet Nord-Ost wird nicht benutzt", so Lennartz. Und dies obwohl im Juli 2000 die Straße von NRW-Minister Ernst Schwanhold mit großem Bahnhof eröffnet wurde.
Bis zur Ministerialbürokratie in Düsseldorf und Bonn hat sich dies offensichtlich noch nicht herumgesprochen. Denn die Schilder sind noch nicht montiert, da das Bundesverkehrsministerium offenbar nicht vom Land NRW informiert wurde, daß diese neue Landstraße bereits Ende Juli eröffnet wurde.
"Die Herren waren erstaunt, daß an der Auffahrt Eifeltor das Land NRW ihr blaues Autobahnhinweisschild so überklebt hatte, daß das Durchfahrtverbot von Köln über das Gelände Eifeltor nach Hürth aufgehoben wurde."
Die Abteilungsleiter versicherten aber, daß sie der Sache nachgehen würden und sich mit der Landesbehörde in Verbindung setzen werden, damit die sinnvolle Autobahnbeschilderung bald installiert wird.
Erfreut zeigten sich die Abteilungsleiter im BVM auch über den Vorschlag, an den Autobahnschildern nicht nur den Hinweis auf Hürth zu setzen, sondern auch den auf Brühl. Über die L 92n Richtung Mechernich ist auch Brühl zu erreichen. "Wäre es nicht so ernst, könnten man getrost lachen. Eine Straßenbehörde schiebt der anderen die Verantwortung zu und keiner weis vom Tun des anderen. Ich kann da nur hoffen, daß die Beschilderung bald richtig ausgeführt wird", so Lennartz.