Wahl von Schmitt-Sausen ist geplatzt

Am Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft vorbei versuchte Aufsichtsratsvorsitzender Werner Stump die Wahl von Frau Schmitt-Sausen zur neuen Geschäftsführerin der WFG durchzupeitschen. Dies ist mißglückt. Aufgrund der unvollständigen und nicht fristgerechten Information des Aufsichtsrates mußte die Wahl von Frau Schmitt-Sausen von der Tagesordnung genommen werden.

Hans-Günter Eilenberger, Sprecher der SPD-Gruppe im Aufsichtsrat: "Noch nicht einmal die minimalsten rechtlichen und formellen Voraussetzungen wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Stump beachtet. Die CDU/FDP-Gruppe im Aufsichtsrat muß zur Kenntnis nehmen, dass die neuen Mehrheiten kein neues Recht schaffen."

Die SPD-Gruppe und der Abgeordnete der Grünen hatten die Formfehler moniert. Dies führte dazu, dass die Wahl von Frau Schmitt-Sausen nicht stattfinden konnte.

„Die Absetzung der Wahl von Frau Schmitt-Sausen sollte den Aufsichtsratmitgliedern von CDU und FDP Gelegenheit geben, ihre Entscheidung zu überdenken. Wir appellieren an die CDU/FDP-Mehrheit und an die hauptamtlichen Bürgermeister, die ihren Kommunen verpflichtet sind, ihre Meinung zu revidieren und eine öffentliche Ausschreibung der Position zuzulassen und ein konkretes Anforderungsprofil zu erstellen, damit eine objektive Auswahl der Bewerber erfolgen kann. Wenn Frau Schmitt-Sausen, wie CDU und FDP betonen, für die Position am besten geeignet ist, sollte sie ein Auswahlverfahren nicht scheuen", teilte Hans-Günter Eilenberger, Sprecher der SPD-Gruppe im Aufsichtsrat mit.

Die nächste Sitzung des Aufsichtsrates findet im 08. Dezember 2000 statt. Dort ist als ordentlicher Tagesordnungpunkt „Wahl des Geschäftsführers" vorgesehen.