CDU will Mittel für Drogenhilfe im Erftkreis kürzen

Auf Unverständnis stößt die Meinung der CDU-Kreistagsfraktion, die Mittel der Drogenhilfe im Erfkreis zu kürzen. SPD-Fraktionsvorsitzender Hardy Fuß: „Hier wird am falschen Ende gespart. Die Mittel für Suchtberatung und die Methadonsubstitution Schwerstabhängiger dürfen nicht gekürzt werden. Wir haben in den letzten Jahren ein vorbildliches Hilfeangebot für suchtgefährdete Menschen und Drogenkranke im Erftkreis aufgebaut. Soll dies nun durch kurzsichtige Entscheidungen der CDU auf‘s Spiel gesetzt werden ?"

Im Kreisausschuß am 26.10.2000 teilte die CDU mit, dass die Personal- und Sachkosten der Drogenhilfe gedeckelt werden sollen. Damit soll der Etat der Drogenhilfe um 60.000 DM gekürzt werden. Die SPD-Fraktion hat sich gegen eine solche Kürzung vehement ausgesprochen. Die letzte Entscheidung fällt im Kreistag am 02.11.2000

Hardy Fuß: „Bemerkenswert ist es, dass in der gleichen Sitzung das Budget für Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen der Kreistagsmitglieder um 70.000 DM erhöht wurde. Die Mehrkosten sind durch zusätzliche Ausschuß-, Fraktionssitzungen und die Erhöhung der Zahl der sachkundigen Bürger der CDU-Fraktion entstanden. Offenbar legt die CDU-Fraktion andere Maßstäbe an die freien Träger als an sich selbst."