Das Gebäude der Autobahnpolizei in Frechen ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Erftkreis-SPD und Bundestagsabgeordneten Klaus Lennartz dringend renovierungsbedürftig. Dies teilt Lennartz dem Regierungspräsidenten zu Köln, Jürgen Roters mit.
Lennartz der Mitte vergangener Woche gemeinsam mit der Autobahnpolizei eine acht Stunden-Schicht rund um den Kölner Ring absolvierte, um sich über die Arbeit und Probleme der Autobahnpolizei zu informieren, konnte sich dabei auch von den "katastrophalen Räumlichkeiten" der Frechener Wache am Frechener Kreuz ein eigenes Bild machen.
So verfügt das 1974 erbaute Gebäude weder über angemessene sanitäre Ausstattungen noch sind die Räume in Größe und Anzahl ausreichend für die 50 dienstausübenden BeamtInnen, die sich zwei Toiletten teilen müssen. "An den Uniformen knabbern schon die Mäuse und es fehlen Räume, um technische Geräte unterzubringen, da das Fertighaus nicht unterkellert ist", so Lennartz.
Lennartz sieht hier den Arbeitgeber in der Fürsorgepflicht. Wer ein einsatzbereites und motiviertes Team haben will, muß auch für ein adäquates Umfeld sorgen.
Bereits seit zehn Jahren sei geplant, entsprechende Baumaßnahmen vorzunehmen. Aus Lennartz Sicht ist dies auch umso dringlicher, da die Wache der Autobahnpolizei in Heimerzheim aufgelöst und an einen Standort in Frechen zusammengefaßt werden soll. Hier sollen dann Wachbetrieb, Leitung und das Verkehrskommissariat ihren Sitz haben. Damit kämen aber nochmals 30 BeamtInnen aus Heimerzheim zu den 50 Frechener PolizistInnen hinzu. "Dann platzt die Bude aus allen Nähten", befürchtet Lennartz und fragt bei der Bezirksregierung an, wann und wo mit den Baumaßnahmen begonnen wird und ob die Mittel hierfür bereits eingeplant seien.